Auf dem Sande

Übersicht

1. Allgemein

2. Heute in Altena

3. Geschichte

4. Zusatzinformation

 

 

zu 1.: Allgemein

Auf´m Sande“ oder "Auf dem Sande" ist eine häufig vorkommende geographische Bezeichnung.

 

In Altena beschreibt sie das Gelände zwischen der heutigen Lindenstraße und der Bornstraße. Die Lenne macht hier einen Bogen und das Flusswasser prallt gegen den Bergfels vom Breitenhagen. An der gegenüberliegenden Uferseite lagerte sich im Laufe der Jahrhunderte viel Flusssand ab und schuf dabei eine recht ebene Fläche.

 

 

zu 2.: Heute in Altena

In Altena wird der Begriff "Auf dem Sande" heute im allgemeinen Sprachgebrauch nicht mehr benutzt.

 

Eine Ausnahme bildet nur der Sprachgebrauch bei den Schützen der Friedrich-Wilhelms-Gesellschaft: Da sich der heutige Schießstand zwischen Steinerner Brücke und Haus Lennestein in unmittelbarer Nähe zum Schießstand von 1719 befindet, sprechen die Schützen auch noch heute davon, dass sie zum Schießstand "Auf dem Sande" ziehen.

 

 

zu 3.: Geschichte

Im Jahre 1719 fand das Königschießen erstmals "ober der Steinernen Brücke" statt.

 

Nachdem in den darauffolgenden Jahren wieder im Bungern geschossen wurde, entschied man sich 1791 das Schießen "Auf dem Sande" durchzuführen.

 

 

zu 4.: Zusatzinformation

Der sandigen Platz ist etwa dort, wo 1885 die erste katholische Kirche in der Region errichtet und 1897 bis 1899 an gleicher Stelle die St. Matthäus Kirche felsenfest auf den Sand gesetzt wurde. Bei seiner Errichtung thronte das neugotische Bruchsteingebäude an der Lindenstraße auf acht Meter langen Holzpfeilern, die zur Stabilität in den Sandboden des Lenneufers gerammt wurden.

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Christian Klimpel / 2020; Mailto: christian.klimpel@gmx.de

 

Quellen:

- Archiv der Friedrich-Wilhelms-Gesellschaft

- Wilhelm Simons; Altena und seine Schützen; 1967

- Stadtarchiv der Stadt Altena

- Kreisarchiv Märkischer Kreis

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