Gasthaus Mythos

Übersicht

1. Allgemein

2. Heute in Altena

3. Geschichte

4. Die Gaststätte und ihre Wirte

5. Das Haus und die Schützen

 

 

zu 1.: Allgemein

Das "Gasthaus Taverne Mythos", später auch bekannt als "Gasthaus Paros", ist eine ehemalige Gaststätte im Haus Freiheitstraße 26. Seit dem Stadtumbau um 1977 befindet sich neben dem Haus die Zufahrt vom Langen Kamp zur Freiheitstraße.

 

 

zu 2.: Heute in Altena

2016 kaufte die Stadt Altena das Haus für 80.000 Euro. Den Verkehrswert des Gebäudes hatte ein Gutachter auf 169.000. Euro geschätzt. Umgebaut wurde es mit Fördermitteln des Landes NRW. Viele Flüchtlinge unterstützten die Renovierung und schufen dort ein Begegnungszentrum. Wegen der Nähe zur Innenstadt und dem Großparkplatz Langer Kamp soll das Haus auch als Anlaufstelle für Touristen dienen. So ist angedacht, Flüchtlinge mit guten Deutsch- und Englischkenntnissen dort vielleicht stundenweise einzusetzen, um Touristen auf dem Weg zur Burg Hilfestellung zu geben. Im neuen Zentrum sollen regelmäßige Treffen und Begegnungen stattfinden, darunter das Café International. Auch Sprachkurse sollen von den beengten Räumlichkeiten des Stellwerks an der Lüdenscheider Straße hierher ziehen.

 

 

zu 3.: Geschichte

Über die Geschichte des Hauses ist zur Zeit nicht viel bekannt. Das älteste bekannte Foto stammt von 1909. Es wurde aufgenommen als Prinz Eitel Friedrich von Hohenzollern das Johanniter Krankenhaus an der Freiheitstraße einweihte.

 

Bis zum Stadtumbau stand das Haus in einer geschlossenen Häuserzeile. Zu dieser Zeit befanden sich zwei Ladenlokale in dem Haus. Auf einem Foto des Kreisarchivs, das vermutlich um 1977 aufgenommen wurde, erkennt man gut, dass sich in der linken Haushälfte das Fotogeschäft Löffler befand und in der rechten Haushälfte der Schnellimbiss "Zum Pilsstübchen" war. Aus Gründen des Urheberrechts kann dieses Foto hier noch nicht veröffentlicht werden.

 

Danach verfiel das Haus in einen Dörnröschenschlaf. Der Autor kann sich selbst noch erinnern, dass das Haus um 1980 einen stark heruntergekommen eindruckt machte.

 

zu 4.: Die Gaststätte und ihre Wirte

Den Dornröschenschlaf des Hauses Freiheitstraße 26 beendete 1995 die Familie T.

Sie bewirtschafteten zuvor das Restaurant "Piräus" im sogenannten "Pillenkeller" unter der Burgapotheke. Der Eingang zu dem Restaurant lag auf der Rückseite des Gebäudes im Küstersort. Hier traf sich der Zug Muckebeutel 1994 zum Kränzebinderauftakt.

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Um das Jahr 1995 erwarb die Familie T. dann das Haus Freiheitstraße 26. Sie richteten in dem Haus ein Restaurant ein und verwandelten die verwahrloste Grünanlage in einen sehenswerten Biergarten.

 

2007 wurde das Haus zunächst erfolglos durch Dimos T. zum Kauf angeboten. Im Jahr 2010 erfolgte der Inhaberwechsel. Nach 14 Jahren übergaben Angelika K. und Dimosthenis T. das „Mythos“ an Elke S. und ihre Familie.

 

2014 erfolgte erneut ein Wechsel und Konstantinos L. eröffnete das Restaurant Paros. Nachdem der letzte Wirt das Restaurant verließ, wurde das Haus erneut zum Kauf angeboten.

 

 

zu 5.: Das Haus und die Schützen

Während der Umbauarbeiten im "Cafe zur Burg" im Jahre 2000 traf sich der 1. Zug (Totschlag) der Kompanie Freiheit zum Kränzebinden im Gasthaus Mythos.

 

Nach Schließung des "Haus Overbeck" musste sich der 3. Zug (Lindenstraße) der Kompanie Freiheit im Jahre 2003 ein neues Lokal suchen. Die Schützen und ihre Frauen trafen sich von 2003 bis 2009 zum Kränzebinden im "Gasthaus Taverne Mythos". Ab 2012 traf sich der Lindenzug im "Hotel am Markt".

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Christian Klimpel / 2020; Mailto: christian.klimpel@gmx.de

 

Quellen:

- Archiv der FWG

- Stadtarchiv Stadt Altena

- Chronik der Stadt Altena

- Kreisarchiv MK

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