Kuzina Mediterane

Im Jahre 1912 wurde der Metzgermeister August Nüther vom Lennestein der Schützenkönig der Friedrich-Wilhelms-Gesellschaft. Er gründete später die Gaststätte "Zum roten Teppich" in der Lennestraße.

Fest steht, dass diese Gaststätte 1925 als "Weinhaus Nüther" betrieben wurde. 1937 wurde August Nüher Ehrenscheffe der FWG und verstarb offenbar einige Zeit später. In dem städtischen Gasthausverzeichnis von 1949 wird der Betrieb noch erwähnt. Damals führte Herbert Nüther in dem Haus eine Weinhandlung mit Restaurant, jedoch 1967 nicht mehr. Das Weinhaus Nüther galt als besonders vornehme Adresse.

Antje Zaggiles schrieb dem Autor 2018 eine Email, in der sie ihre Erinnerungen an das Haus in den 1970er Jahren niederschrieb: "Dort gab es ein Tanzlokal, das "Studio B". Anschließend war dort ein griechisches Cafe, in welchem sich griechische Männer zum Kaffeetrinken und für politische Gespräche trafen. In der Lokalität wurde damals auch viel geraucht, den Fenstern und Decken konnte man das deutlich ansehen."

Später gehörte das Haus einer griechischen Familie und wurde jahrelang nicht mehr gewerblich genutzt.

Spätestens ab 1950 bis etwa 1965 traf sich der Zug 1 (Lennestraße) der Kompanie Mühlendorf im Gasthaus Nüther zum Kränzebinden. Etwa ab 1967 wechselte der Zug Lennestraße ins Cafe Dudyka.

Nachdem die "Ritterschänke" im Jahr 2015 geschlossen wurde, traf sich der 5. Zug (Muckebeutel) der Kompanie Freiheit ab 2018 zum Kränzebinden im Kuzina Mediterrane.