Insignie

Übersicht

1. Allgemein

2. Heute in Altena

3. Geschichte

 

 

zu 1.: Allgemein

Das Wort Insigne stammt aus dem Lateinischen und bedeutet soviel wie Abzeichen oder Kennzeichen. Es ist ein Zeichen von staatlicher, ständischer oder religiöser Würde, Macht und Auszeichnung. Bei einem politischen Kontext benutzt man auch den Begriff "Herrschaftszeichen". Zweck der Insigne ist, dass sie den Stand, den Dienst oder das Amt des Trägers nach außen hin erkennbar macht.

Laut wikipedia.de können folgende Gegenstände eine Insigne sein:

 

  • Kopfbedeckungen, z. B. die Krone, die Mitra der Bischöfe der römisch-katholischen Kirche, der Schleier von Ordensfrauen und geweihten Jungfrauen, das Birett der Geistlichen, der Lorbeerkranz
  • Halsketten, z. B. die Amtsketten von Bürgermeistern und Dekanen von Universitäten, das Pektorale der Bischöfe
  • Kleidungsstücke, z. B. das Pallium der Erzbischöfe, der Habit der Ordensleute
  • Ringe, z. B. der Fischerring des Papstes
  • symbolische, in der Hand zu tragende Gegenstände, z. B. Zepter, Reichsapfel, Vitis oder Swagger stick, Krummstab, Ferula
  • symbolische Darstellungen, z. B. Wappen und Siegel
  • Attribute von Heiligen, anhand derer sie auf Darstellungen erkannt werden können, siehe ikonografisches Heiligenattribut.

 

Die Singularform Insigne wird deutlich seltener benutzt als der Plural.

 

 

zu 2.: Heute in Altena

Der Schützenvogel der FWG ist mit Krone, Zepter, Apfel und Flügeln geschmückt. Diese werden als Insignien bezeichnet.

 

Die Schützen, die durch einen Schuss eine Insigne (oder mehrere Insignien) vom Vogel abtrennen, so dass diese fällt, werden als Preisschützen gefeiert.

 

Wenn alle Insignien gefallen sind, aber das Schießen noch nicht beendet ist, wird dem Schützenvogel ein Stern als weitere Insignie umgehängt. So haben alle Schützen aller Züge die Chance auf eine Insignie, egal wie die Reihenfolge am Schießstand ausgelost wurde.

 

 

zu 3.: Geschichte

Insignienschützen wurden in Altena erstmals beim Schützenfest 1863 ermittelt. Damals schoss Franz Loettgert die Krone, Friedrich Grothensohn den Reichsapfel und Friedrich Nocke das Zepter. Seitdem können alle Preisschützen namentlich belegt werden.

 

In den Jahren 1950 und 1956 wurde dem Schützenadler der Stern schon direkt bei Beginn des Schießens umgehängt und bei Bedarf ausgetauscht. Auf diese Weise erhielt in jenen Jahren jeder Zug die Chance einen Preisschützen zu ermitteln und so die Anzahl der Preisschützen hoch zu halten.

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Christian Klimpel / 2020; Mailto: christian.klimpel@gmx.de

 

Quellen:

- Archiv der FWG

- Kreisarchiv MK

- Wilhelm Simons; Altena und seine Schützen; 1967

- Festordnungen der FWG von 1950 bis heute

- www.wikipedia.de

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